
Triebwagen 48

Was bringt die Zukunft?
Da der 48 gerade erst aus dem Linienverkehr ausgeschieden ist, können wir diesen direkt für Sonderfahrten einsetzen. Langfristig ist das Ziel den Wagen im Fahrgastraum aber vor allem von außen wieder ansehnlich zu machen und ihn dann für Mitfahrten und zu besonderen Anlässen zur Verfügung zu stellen. Der Verein wird sich darum kümmern das Fahrzeug im letzten Betriebsfähigen zustand zu erhalten. Foto: Pascal Schütze
Aus 2 mach 1
Nachdem der Triebwagen Nummer 48 im Frühjahr 2024 einen schweren Unfall hatte, entschloss man sich aus 2 kaputten Fahrzeugen ein Funktionierendes zu bauen. Da der im Sommer 2022 verunfallte Triebwagen Nummer 47 noch auf dem Hof stand, tauschte man die beiden A Teile der Fahrzeuge. Nach mehreren Monaten Arbeit war das Werk vollbracht und der Wagen ging wieder unter der Nummer 48 auf Linie. Mit der Beschaffung der MGT6D aus Heidelberg konnte man jedoch dieses Fahrzeug aus dem Liniendienst nehmen und seither kümmert sich der Verein um den erhalt des Wagens.


Einsatzzeit
Im Jahr 2006 wurde das Fahrzeug von der SRS übernommen und fuhr fortan unter der Nummer 48. Nach Anpassungen wie z.B. dem Einbau einer Kabinenrückwand und der Umlackierung in die Farben der SRS fuhr das Fahrzeug mit seinen Geschwistern jahrelang auf der Linie 88 und brachte die Menschen zuverlässig von A nach B. Als die SRS 2018 2 Fahrzeuge vom Typ Artic aus Helsinki übernahm wurden die letzten verbliebenen GT6 nicht mehr gebrauch. Erst als Anfang 2020 die Fahrten für den 10-Minuten-Takt zwischen Berlin Friedrichshagen und Schöneiche Jägerstraße in der Hauptverkehrszeit begannen wurden die Wagen wieder gebraucht. Und so gelang auch unser Triebwagen 48 noch einmal in den Linienverkehr.
Wie fing es eigentlich an?
Um die letzten Zweiachser zu ersetzen, brauchte man dringend neue Fahrzeuge. So entschied man sich, um die Jahrtausendwende aus Heidelberg gebraucht Straßenbahnen vom Typ GT6 zu kaufen. So auch unser Triebwagen 48 der seit 2009 zuverlässig die Fahrgäste von A nach B brachte. Mit diesen Fahrzeugen gelang es die alten Gotha und Rekowagen abzustellen und eine schnelleres und Verschleißärmeres fahren zu erwirken. In den 2000er Jahren waren die zweiteiligen Gelenktriebwagen die Straßenbahnwagen mit der meisten Stückzahl bei der SRS. Ganze 15 Fahrzeuge übernahm die SRS, von denen die späteren Wagen 41 bis 48 in den Linienverkehr gelangten. Durch Unfallschäden mussten jedoch mehrere Nummern mehrfach vergeben werden, da komplette Fahrzeuge ersetzt werden mussten. Foto: Holger Schöne
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